Unverhofft Steinadler

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früh Morgen, wie so oft in der Naturfotografie, aufstehen. Noch schnell die Ausrüstung kontrollieren. Kameras, Objektive, Akkus und Speicherkarten. Wichtig viel Wasser heute wird’s lang und heiß.

Dann geht’s zu Treffpunkt, wir sind die ersten, 10 min später kommt unser bulgarischer Guide mit einem alten Geländewagen. Alles einladen, bloß nichts vergessen und los geht’s erstmal auf halbwegsnormalen Straßen dann kommen raue Feldwege und wir meinen es sei schon sehr gut, dass unser Guide einen Geländewagen hätte, der Lacht und sagt das sein noch eine „Autobahn“, wenig später wissen wir was er meint, der Weg sieht aus wie ein ausgewaschenes Bachbett und der Geländewagen quält sich langsam den Berg hoch. Dann meint der Bulgare noch wir sollten mal raten wie viele km der Wagen drauf hätte – es wären über eine Mio. kaum zu glauben, wie sich aktuell der Wagen schinden muss, vom Alter würde das mit den km passen.

Endlich sind wir oben und vor uns steht das Hide. Nicht reden und schnell alles im Dunkeln vom Auto in das Hide. Der Guide verteilt noch Futter, kontrolliert noch ob unser Objektive gut getarnt sind, dann heisst es warten. Das kennt man ja als Vogelfotograf, heute sollen es Geier werden 3 Arten gibt es hier in Bulgarien. Es dauert, dann kommen die ersten Gänsegeier, bloss nicht mit den Objektiven schwenken, bis das Fressen beginnt, sonst sind alle weg – und wirklich plötzlich fliegen alle auf und sind weg. Keiner hatte ein Objektiv bewegt, was war das? 10 min später ist es klar vor uns landet ein Steinadler. Damit hatten wir nicht gerechnet, sehr schnell wird er von den Nebelkrähen gehasst und irgendwann ist es ihm zufiel und er fliegt wieder ab. Die Geier sind den ganzen Tag nicht wieder gekommen.

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