Einige Stative haben keine Anschläge für den Spreizwinkel der Beine. Wenn man dann nicht einmal das Drehgelenk des Beins klemmen kann – wird es auf glattem Boden gefährlich! Bei weichen Böden greifen die Spikes, bei glatten Böden rutschen diese aber sehr schnell weg. Z.B. einige Stative der Marke Sachtler haben das Problem da Filmer eine Stativmittelspinne oder eine Bodenspinne verwenden. Da bei Naturfotografen oft ein teurers Objektiv mit Kamera auf dem Stativ steht muss das wegrutschen des Stativbeins verhindert werden.
Eine Abhilfe sind Stativmittelspinnen, die den Beinspreizwinkel begrenzen.
Stativspinnen sind allerdings in den meisten Fällen aus Aluminiumrohr ( selbst bei einigen Kohlefaserstativen ) und erhöhen somit das Stativgewicht erheblich.
Käuflich zu erwerben gibt es Stativspinnen aus Metallketten oder Gurtband. So eine Gurtbandspinne lässt sich sehr gut selbst anfertigen. In Outdoorgeschäften oder in Baumärkten kann man sich Gurtband als Meterware kaufen, ebenso wie dazu passende Kunststoffschnallen. Näht man 3 solcher Schnallen mit einem Gurtband so zusammen, dass sie zueinander einen Winkel von 120 Grad haben, hat man schon die mittlere Feststelleinheit.
An den Stativbeinen wird dann jeweils ein Gurtband befestigt. Über die zentrale Feststelleinheit kann die Länge jedes Gurtbandes und damit der Stativbeinwinkel eingestellt werden.
Die Gurtbandspinne ist besonders bei leichten Carbonstativen interessant, da das Gewicht des Stativs nicht wesentlich erhöht wird.
Eine tolle Idee, die wirklich gut funktioniert. Vielen Dank Joachim