Minus 200mm = Sony 400 2.8

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Lange Zeit war ich ein 600er Naturfotograf, immer neidisch auf die Kollegen, die ein leichteres 500er hatten. Der 6kg Klotz vom 600er war eine Belastung, dann noch zusätzlich ein schweres Stativ + Video Neiger. Aber die 600mm besonders mit 1.4 fach = 840mm waren für meine Bilder, vor allem in der Vogelfotografie notwendig.

Ein 400er hatte ich jahrelang nie auf der Wunschliste, zu kurz, genau so schwer wie ein 600er und der häufige Einsatz des 2 fach Konverters, das war nichts meine Art des Fotografierens dachte ich. Andere Naturfotografen sind den Weg früher gegangen und haben sehr viel Positives berichtet, die kreative Anfangsblende, die Flexibilität mit Konverter ( 400, 560, 800mm ) … bei mir hat`s länger gedauert.

Als dann Sony ein 400 2.8 mit einem Gewicht von 2,897g vorstellte, war mein Interesse geweckt. Das wäre eine leichtes Tele + leichtes Gehäuse Kombination ! Endlich nicht mehr so viel schleppen und mehr Möglichkeiten in der Freihandfotografie.

Fast alles hat sich bestätigt, das Gewicht ist toll, endlich ist eine unbeschwerte Tierfotografie und längere Anmarschwege wieder möglich.

Die minus 200 habe ich ab und zu vermisst, aber die Flexibilität mit den Konvertern hat das wieder wettgemacht und Blende 2.8 ist eine tolle Sache! Die Hintergrundgestaltung wird einfacher, tolle selektive Schärfe. Endlich Fotografieren bei Lichtverhältnissen bei welchen ich früher eingepackt habe.

Der Autofokus an der A9 ist hervorragend und auch beim des 1,4 /2 fach Konvertern sehr gut. Der neuartige AF Antrieb ( Linearmotor ) im Sony 400er leistet eine sehr gute Arbeit.

Handling und Haptik des 400 2.8 überzeugen, den Stativfuss habe ich gegen einen Arca swiss kompatiblen ausgetauscht, nur wegen der integrierten Schnellwechselplatte. Die Stativschelle rastet im Quer und Hochformat ein so wie man das von super Teleobjektiven gewohnt ist.

Nur beim Bildstabilisator gibt es für mich Abstriche, da könnte etwas mehr gehen. Auf Grund des leichten Gewichts stabilisiert man als Fotograf das Objektiv nicht so gut, nach meinen Gefühlt habe ich in den extremen Grenzbereichen mehr Ausschuss, bei der Freihandfotografie.

Geliefert wir das Objektiv in einem Hardcase, mir wäre eine Tasche in welche noch Kamera und Konverter passen lieber, als Naturfotograf habe ich keine Verwendung für den Koffer.

Wenn man einen Wunsch äußern dürfte ein 400/2.8 mit 2 ein schwenkbaren Konvertern ( 1.4, 2 fach ) in so einer Leichtbauweise! Dann wäre auch das Staub Problem beim Wechseln beseitigt.

Technische Daten Sony 400mm f/2,8 GM OSS:

Fokussierabstand: 2,7m

Fokusbereichsbegrenzer: Full/7-2,7m / Unendlich -7m

Filterdurchmesser: 40,5mm ( Einschubfilter )

Optischer SteadyShot

Blendenlamellen: 11

Gewicht: 2895g

Zur Qualität des Sony 400mm f/2.8 GM OSS

Kleiner Vergleich zwischen dem Canon 600/4 x 1.4 und dem Sony 400/2.8 x 2. Praxistest: Keine gleichen Testbedingungen, die Aufnahmen wurden an 2 verschiedenen Tagen aufgenommen. Beide Aufnahmen vom Bohnensack aus den Auto.

Praxis Testbericht
Bild 1: Halsbandschnäpper, Canon EOS -1DX Mark II, Canon 600/4 IS II USM x 1.4 III
Bild 2: Halsbandschnäpper Sony a9, Sony 400mm f/2,8 GM OSS
1:1 Ansicht Bild 1, Canon EOS -1DX Mark II, Canon 600/4 IS II USM x 1.4 III
1:1 Ansicht Bild2, Sony a9, Sony 400mm f/2,8 GM OSS

Wie die Bilder zeigen, das Sony 400 mit 2 fach Konverter schlägt sich sehr gut gegen über einer der Standartkombinationen der Tierfotografie.

Bilder mit dem Sony 400mm f/2,8 GM OSS

One Reply to “Minus 200mm = Sony 400 2.8”

  1. Ja wie sich die Bilder gleichen. Allerdings habe ich gleich das 400er genommen und betreibe es an der A7R4 und croppe fleißig die 61MP. Denn nach meiner Erfahrung ist das Ergebnis besser als den TC 1,4x zu verwenden.

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