Schon immer habe ich auf der Schwäbischen Alb Wasseramseln fotografiert, die Wasseramsel war mein erstes Motiv, als ich mir gebraucht ein 600/5.6 gekauft hatte. Damals noch mit manuellem Fokus und 36 Bildern auf einem Dia Film. Auf einer Wanderung konnte ich die Wasseramsel beobachten und am nächsten Tag saß ich unterer einen Tarnponcho hinter dem Stativ und warte auf mein Bild. Es hat damals geklappt und auf Grund des schnellen Erfolges bin ich bei dem Hobby geblieben, musste allerdings schnell feststellen dass es im Normalfall nicht auf Anhieb klappt.
Durch das Projekt Alblichtbilder habe ich in den letzten Jahren das Thema Wasseramsel wieder aufgegriffen und mich sehr intensiv mit unserem einzigen tauchenden Singvogel beschäftigt.
Das Bild zeigt wie Naturfotografie funktioniert. Ich kenne mittlerweile viele gute Stellen für die Wasseramsel dieses Bild verdanke ich allerdings meinem Freund Ralf von natur-im-fokus.
Wir mussten uns aufgrund der Perspektive mit der Wathose ins Wasser setzen. Gut getarnt hieß es dann im kalten Wasser auszuharren. Die Kamera war mit dem Teleobjektiv sehr dicht an der Wasseroberfläche, so dass man aufpassen musste, der Schaden wäre sonst sehr hoch gewesen. Nur über das Schwenkdisplay war es möglich Bilder zumachen sonst wäre der Oberkörper im Wasser gelegen.
Es hat sich gelohnt Artenkenntnis, Ausdauer und die Technik nach ca. 4 h waren wir komplett durchgefroren und wir mussten uns aufwärmen. Der Blick auf die Displays lies uns lächeln.
Bild siehe Erfolge