Moderne Kameras sind nicht sehr empfindlich, bei leichtem Regen oder Schnee. Wenn sich allerdings Wasserpfützen auf der Kamera sammeln, dann kann es schon mal ernster werden. Bei einer Salamander Tour bei starkem Regen stand das Wasser auf zwei Kameras unterschiedlicher Hersteller – Folge eine Kamera zeige auf Grund des Wassers, am Kabelauslösers, einen Bluescreen mit japanischen Schriftzeichen, bei dem anderen Hersteller fielen Tasten aus und es benötigte 3 Tage um das kleine Kameradisplay wieder lesen zu können.
Schnee ist relativ unkritisch, nur wenn er auf der Kamera / dem Objektiv gleich schmilzt gibt es Probleme. Eine Abdeckung gegen Regen oder Schnee macht deshalb unter diesen Umständen Sinn. Auf dem Markt gibt es verschieden Lösungen von denen ich schon einige ausprobiert habe, um zur Entscheidung zukommen, dass ein einfaches Stück Kunstleder eine der besten Optionen ist.
Bei vielen der käuflichen Regenhüllen für Kameras Objektiv Kombinationen hat man das Problem, dass diese von ihnen beschlagen und man dann nicht mehr auf das Rückdisplay sehen kann. Viele bestehen auch aus mehr oder minder Wasserdichten Stoffen die mit der Zeit nass werden und dann getrocknet werden müssen.
Bei meiner Kunstleder Variante ist beides kein Problem, zu trocknen einfach abwischen fertig! 100% Wasserdicht, aber nach unten offen dadurch sammelt sich keine Kondensfeuchtigkeit unter der Regenhülle.
Für Weitwinkelobjektive und Makroobjektive habe ich eine kleine Version, nur vorne am Objektiv von einen Gummiband gehalten. Bei längeren Teleobjektiven macht es Sinn vorne am Teleobjektiv ein bis zwei Gummibänder mit Klettverschluss anzunähen um das Kunstleder gut an der Gegenlichtblende zu befestigen. Bei starkem Wind hat sich noch eine locker Zwischenbefestigung mit Klettband bewährt.
Die DIY Regenabdeckung über die Kamera überstehen lassen, im Bedarfsfalle kann das Kunstleder um Zugriff auf die oberen Bedienelemente der Kamera zu erhalten umgeklappt werden. Da das Kunstleder an der Kamera ein wenig absteht kommt man sehr gut mit der Hand an den Kameragriff. An das Objektiv kommt am von unten, so dass man auch mit Regenschutzhülle noch gut scharfstellen kann.
Da die Stimmungen bei „schlechtem Wetter“ Naturfotografen oft die besseren Bilder ermöglichen lohnt es sich keine Angst für dem Regen zu haben.