Der Spiegel gehört im Bad an die Wand

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und nicht in eine Kamera! Provokant ja, aber Spieglein Spieglein an der Wand, wer braucht dich heute noch ?

Warum möchte der Mensch hinter der Kamera nicht auch im Sucher die Belichtung beurteilen können oder die Bildwirkung der Blende?

Die Erfindung der Spiegelreflex war eine wichtige Errungenschaft, damit der Fotograf durch das Objektiv das sieht, was er fotografiert. Gerade in der Naturfotografie war das für die Telefotografie der entscheidende Durchbruch. Allerdings sind wir im Zeitalter der Digitalfotografie angekommen und jetzt kann man durch einen elektronischen Sucher schauen und sieht nicht nur durchs Objektiv, sondern auch gleich die Belichtung und die Bildwirkung der eingestellten Blende. Den Bauraum für den Spiegel braucht man nicht mehr, so werden die Gehäuse kompakter und Objektive bei kürzeren Brennweiten können einfacher konstruiert werden.

Die Wirkung der Belichtung und Blende im Sucher sofort einschätzen zu können, ist eine tolle Sache, die man nicht unterschätzen sollte. Ob man manuell belichtet oder die Automatik korrigiert, immer sieht man im Display, wie sich das Bild ändert – man probiert mehr aus z.B. high key / low key und das RENTIERT SICH!

Bei schwierigen Belichtungssituationen kann man sich jederzeit ein Histogramm in den Sucher einblenden, das ist, wenn man sich nicht nur auf die Aussage des digitalen Sucherbildes verlassen will, sehr hilfreich.

Ein weiteres Thema, die AF Messfeldabdeckung wird nicht mehr von einem Hilfsspiegel begrenzt, das bedeutet, dass man oft bis zum Rand des Bildes über AF Messfelder verfügt. Das verbessert die gestalterischen Möglichkeiten ungemein.

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